Page 36 - Festschrift Daniel-Theysohn-Stiftung
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  Reinhaltung der Gewässer
Umweltschutz, Naturschutz und Landschaftspflege
Umweltschutz ist Menschenschutz
Zu den Maßnahmen, die mit den für weitere Förderzwecke zur Ver- fügung stehenden Mitteln unterstützt werden, gehört, ganz im Sinne Daniel Theysohns, auch die Förderung des Umweltschutzes.
Dabei werden neben Maßnahmen zur Reinerhaltung der Luft und der Gewässer auch die Erstellung und Umsetzung von Gewässer- pflegekonzepten, der Grunderwerb zur Anlage von Biotopen und Schutzbereichen, sowie die Anschaffung von Geräten zur Durch- führung von Schutzmaßnahmen und der Erwerb von Labor- und Messgeräten für Umweltuntersuchungen gefördert.
Ebenfalls von den Förderrichtlinien erfasst sind die Erstellung von Gutachten im Umweltschutzbereich, die Anlage von Streuobstwie- sen, Obstlehrgärten und Lehrpfaden. So dient auch der Erwerb von Kelteranlagen und Landschaftspflegegeräten der Erhaltung der Natur.
Unterstützt werden von der Daniel-Theysohn-Stiftung in diesem Sin- ne unter anderem die Erneuerung von Uferzonen und Dammbauten bei Gewässern in Naturschutzgebieten, die Renaturierung von Bachläufen, die Durchführung von personalintensiven Landschafts- pflegearbeiten, Landschaftspflegemaßnahmen und Bodenschutz- kalkungen im Landkreis Südwestpfalz.
Zukunftswald im Zeichen des Klimawandels
Im Gemeindewald von Kleinsteinhausen wurde nach intensiven Vor- arbeiten ein „Zukunftswald“ mit Gehölzarten angelegt, die der zu- nehmenden Wärme und Trockenheit gewachsen sind. Mit einem artenreichen Mischbestand, unter anderem aus Edelkastanie, Vogel- kirsche, Elsbeere, Eiche und Baumhasel, will man dem Klimawandel entgegentreten.
Die Projektidee entstand im Rahmen eines Gedankenaustauschs zwischen den Verantwortlichen der Stiftung, des Forstamts Westrich und der Unteren Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung. Nachdem die Gemeinde eine geeignete, rund drei Hektar große Flä- che zur Verfügung stellen konnte, erklärte sich die Stiftung bereit, das Projekt in erheblichem Maße zu unterstützen und den größten Teil der Kosten zu übernehmen, da die Eigenmittel der Gemeinde lediglich die Aufforstung einer Monokultur gestattet hätten. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Universität Trier. „Diese gemeinsame Initiative der Ortsgemeinde Kleinsteinhausen fokussiert ein großes Problem, das uns Alle betrifft“, so der Vor- standsvorsitzende der Stiftung, Gerhard Andreas.
Der Vorstand der Stiftung war von dem Projekt, das dem naturver- bundenen Daniel Theysohn sicher gefallen hätte, begeistert. Aus die- sem Grund will man auch in Heltersberg, wo völlig andere Bodenverhältnisse herrschen, eine Maßnahme unterstützen, die dem Pfälzerwald unter dem Motto „Zukunftswald im Zeichen des Klimawandels“ nachhaltig dienen wird. Diesbezügliche Gespräche werden derzeit bereits mit der Ortsgemeinde Heltersberg geführt.
 Renaturierung von Bachläufen
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