Page 10 - Festschrift Daniel-Theysohn-Stiftung
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  Anke Förster
Grußwort Ehrenvorsitzende
Liebe Freunde der Daniel-Theysohn-Stiftung,
am 20. Mai 2020 feiern wir ein ganz besonderes Fest, den 50-jäh- rigen Geburtstag der Daniel-Theysohn-Stiftung.
Wer hätte gedacht, dass aus dem zarten Pflänzchen, das Daniel Theysohn im Jahre 1970 mit der Gründung der Stiftung gesetzt hat, nach 50 Jahren eine so blühende Landschaft entsteht?
Zunächst auf „seine Gemeinden“ Ludwigswinkel und Fischbach be- grenzt, ist heute mehr denn je sein Wirken in der gesamten Region Südwestpfalz zu spüren.
Von Anfang an waren mein Mann, Peter-Klaus Förster, und ich in die Gründungsphase und in die weiteren Entwicklungsschritte der Stif- tung involviert. Vor diesem Hintergrund kann ich Antworten auf die Fragen geben, wie es zur Gründung der Daniel-Theysohn-Stiftung kam und was der Stifter durch und mit seiner Stiftung bezwecken wollte.
Das Ehepaar Theysohn war kinderlos und hatte somit keine Erben, die das von Daniel aufgebaute Unternehmen „TEHALIT GmbH“ hätten übernehmen und weiterführen können. Lange und gründlich berieten sie sich mit ihrem vertrauten Berater, meinem Mann, über die Frage, wie sie ihr Vermögen nutzbringend der Gemeinschaft der Bürger in ihrer Heimat zur Verfügung stellen könnten.
In seiner TEHALIT GmbH hatte Daniel Theysohn die Erfahrung ge- macht, dass die jungen Menschen der ländlichen Region oftmals wenig Chancen für eine gute Ausbildung hatten; das wollte er mit seiner Stiftung ändern.
Er gründete daher 1970 die Stiftung mit dem ersten Stiftungszweck: Ausbildungsförderung von Jugendlichen aus den Gemeinden Lud- wigswinkel und Fischbach. Hierdurch sollten die Jugendlichen die Möglichkeit haben, einen Bildungsgang einzuschlagen, der es ihnen erlaubt, höhere persönliche und berufliche Ziele zu erreichen.
Aus anfänglich 10 Förderungen im Jahr 1971 wird heute jährlich 700 Jugendlichen, auch aus den später hinzugekommenen Gemeinden Waldfischbach-Burgalben, Heltersberg, Geiselberg und Schmalen- berg, eine Ausbildungshilfe von der Daniel-Theysohn-Stiftung ge- währt.
Aber nicht nur die Jugendlichen verdanken Daniel Theysohn groß- zügige und vielfältige Unterstützung. In den 50 Jahren ihres Beste- hens konnte die Daniel-Theysohn-Stiftung mit erheblichen Mitteln Projekte in der Heimatpflege, im Landschafts- und Naturschutz, im Denkmalschutz sowie im Sport und Tierschutz fördern. Damit haben die Stifter wahrlich „etwas Großes“ für ihre Heimatgemeinden getan.
Sie hätten ihre Freude daran. Schade, dass die Stifter das alles nicht mehr erleben durften.
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