Page 11 - Festschrift Daniel-Theysohn-Stiftung
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 Die Welt hat sich in den letzten 50 Jahren erheblich verändert, vor allem im Bereich der Technik und der Vermögensverwaltung. 1970 hatten viele Haushalte noch kein Auto, wodurch es speziell in der ländlichen Region in der Südwestpfalz schwierig war, zum Beispiel Fortbildungsveranstaltungen oder weiterführende Schulen zu be- suchen. Da hat die Förderung durch die Daniel-Theysohn-Stiftung in vielen Fällen geholfen.
Die Buchhaltung der Stiftung wurde anfangs handschriftlich im so- genannten amerikanischen Journal geführt, die Additionen wurden im Kopf gerechnet. Ein Büro gab es für die Stiftung noch nicht, die Verwaltung spielte sich in der Wohnung des Buchhalters ab, Vor- standssitzungen wurden in Gaststätten abgehalten, denn ihren heutigen Verwaltungssitz bekam die Stiftung erst 2001.
Jetzt wurde eine Bürokraft eingesetzt, Büromaschinen wurden ge- kauft und die Buchhaltung auf EDV umgestellt.
Antragsteller stellten ihre Anträge bis 2016 in Papierform, erst ab 2017 wurde das digitale Antragsverfahren eingeführt. Das digitale Zeitalter verändert die Arbeits- und Ausbildungswelt auch hier in rasantem Tempo.
Die 50 Jahrfeier ist für mich ein Erlebnis besonderer Art, weil ich er- fahren habe, dass die Menschen, die durch die Stiftung gefördert wurden, sei es durch Ausbildungsförderung oder indirekt dadurch, dass die Region ihren heimatlichen Lebenswert behält, dankbar da- für sind und die Stiftung beziehungsweise die Stifter als ihre groß- zügigen Gönner ehren.
Dankbar und froh, aber auch ein wenig stolz bin ich, dass ich von Anfang an die Geschicke der Stiftung mitgestalten und meinen Bei- trag zu einer erfolgreichen Entwicklung leisten durfte. Dabei haben mir auch mein Mann, Peter-Klaus Förster, die jeweiligen Vorstands- mitglieder und die Mitarbeiter der Stiftung mit unermüdlichem Enga- gement, mit viel Zeit, Kraft und Ideen zur Seite gestanden.
Es ist mir ein Herzensanliegen, ihnen allen dafür „danke“ zu sagen.
Ich freue mich darauf, mich in den kommenden Jahren dafür ein- setzen zu dürfen, dass die Daniel-Theysohn-Stiftung auch in Zukunft die Möglichkeit hat, ihre „guten Taten“ weiterhin im Andenken an die Stifter Ruth und Daniel Theysohn der Region zukommen zu lassen, damit sie, die Region, auch die nächsten 50 Jahre blüht und gedeiht.
Ludwigswinkel, den 28. Januar 2020
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Anke Förster
























































































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